Systemüberblick (nur CM-System)

Systemarchitektur

Einführung in die Systemarchitektur von ConSol CM

ConSol CM ist eine Java EE-Applikation (Java Enterprise Edition), die auf einem Standard-Application-Server auf Unix/Linux- oder Windows-Systemen ausgeführt werden kann. Als Application Server werden JBoss und Oracle WebLogic unterstützt.

Dieses Kapitel enthält einen kurzen Überblick über die ConSol CM-Systemarchitektur. Eine detaillierte Beschreibung des Systems finden Sie im ConSol CM Betriebshandbuch und im ConSol CM Set-Up Manual.

Eine detaillierte Liste der unterstützten Application Server, Datenbanksysteme und anderen Systeme ist in den aktuellen Systemanforderungen enthalten.

Grundlegende Systemarchitektur

ConSol CM ist eine Java EE-Applikation, die auf einer klassischen dreistufigen (three-tier) Architektur basiert. Der ConSol CM-Server wird auf einem Application Server installiert und greift auf eine relationale Datenbank zu. Es stehen zwei Weboberflächen als Clients zur Verfügung: Die Standardoberfläche ist der ConSol CM Web Client, der von den Bearbeitern für die Arbeit mit Tickets verwendet wird. Der andere Web-Client ist das ConSol CM-Portal, CM.Track. Damit erhalten Kunden, die grundlegende Daten zum Status ihrer Tickets wissen möchten, Zugang zum System. Die beiden Java-Applikationen, mit denen ConSol CM konfiguriert wird, sind das Admin Tool und der Process Designer. Diese beiden Applikationen können von der ConSol CM-Startseite mit Java Web Start (JWS) heruntergeladen werden. JWS ist Bestandteil jeder aktuellen Java-Edition, sodass keine zusätzliche Installation auf den PCs oder Laptops, die Sie zum Verwalten des Systems verwenden möchten, erforderlich ist. Im Gegenteil, Sie können dies von jedem regulären Web-Client mit einem unterstützten Webbrowser tun. Stellen Sie sicher, dass die in Ihrer Firma verwendeten Versionen aller Komponenten die Systemvoraussetzungen erfüllen.

Abbildung 447: ConSol CM - Grundlegende Systemarchitektur

CM-Datenbank

Die ConSol CM-Datenbank ist eine relationale Datenbank, die als Oracle-, Microsoft SQL Server- oder MySQL-System betrieben werden kann (Details dazu finden Sie in den ConSol CM Systemanforderungen).

Komponenten für die E-Mail-Funktionen

Eine der Kernfunktionen von ConSol CM ist die Integration mit E-Mail-Servern. Damit kann ConSol CM E-Mails senden und empfangen. Für die Bearbeiter bedeutet dies, dass neue Tickets einfach über E-Mail geöffnet werden können und dass die gesamte Kommunikation über einen Vorfall im entsprechenden Ticket gespeichert ist, einschließlich aller eingehenden und ausgehenden E-Mails.

Um E-Mails empfangen zu können, stellt ConSol CM eine Verbindung zu einem E-Mail-Server her und ruft die E-Mails aus einem oder mehreren Postfächern ab. ConSol CM verhält sich dabei wie ein regulärer E-Mail-Client (z. B. Thunderbird, Microsoft Outlook) und verwendet Standard-E-Mail-Protokolle wie IMAP oder POP3. Für den Fall, dass Sie die sichere Version verwenden möchten, werden auch IMAPs und POPs unterstützt. In diesem Fall müssen die benötigten Zertifikate auf dem Server gespeichert werden.

Zum Senden von E-Mails verwendet ConSol CM einen SMTP-Server.

Abbildung 448: ConSol CM - Zusammenspiel mit dem E-Mail-Server

Systemarchitektur mit Reporting-Infrastruktur

Dies ist im Abschnitt Infrastruktur eines CM-Systems mit DWH erklärt.

Kurze Übersicht über die Dateistruktur

Die meisten Daten für die Konfiguration und den Betrieb von ConSol CM sind in der ConSol CM-Datenbank gespeichert. Einige Daten werden allerdings im Dateisystem gespeichert, und zwar in dem Datenverzeichnis, das Sie bei der Einrichtung des Systems angegeben haben.

ConSol CM-Datenverzeichnis

Die folgenden Abbildungen zeigen Beispiele aus einem Windows- und einem Linux-System:

Abbildung 449: ConSol CM - Datenverzeichnis (Windows)

Abbildung 450: ConSol CM - Datenverzeichnis (Linux)

Beispielverzeichnisse:

Dateistruktur bei JBoss 5 als Application Server

Die folgenden Verzeichnisse sind in einer JBoss 5-Installation von ConSol CM verfügbar:

Abbildung 451: ConSol CM - Dateistruktur in einem JBoss 5 Application Server

Beispielverzeichnisse:

Dateistruktur bei JBoss 7 als Application Server

Die folgenden Verzeichnisse sind in einer JBoss 7-Installation von ConSol CM verfügbar:

Abbildung 452: ConSol CM - Dateistruktur in einem JBoss 7 Application Server

Beispielverzeichnisse:

Dateistruktur bei Oracle WebLogic als Application Server

In einer Oracle WebLogic-Umgebung wird ConSol CM als eigene Domäne installiert. ConSol CM und CMRF sind sogenannte managed servers. Details dazu finden Sie im ConSol CM Betriebshandbuch.

Hier werden einige Verzeichnisse erklärt. Wenn Sie ConSol CM als WebLogic-Applikation verwalten möchten, finden Sie weitere Informationen im ConSol CM Betriebshandbuch und den allgemeinen Weblogic-Anleitungen.

Abbildung 453: ConSol CM - Dateistruktur in einem Oracle WebLogic Application Server

Beispielverzeichnisse:

Log-Dateien

Das Logging-Verhalten kann durch Editieren der Dateien konfiguriert werden.

Arten von Log-Dateien

Es werden folgende Log-Dateien verwendet:

Struktur der Log-Datei

In der Standardkonfiguration haben die Einträge in der Log-Datei folgende Syntax:

Date Timestamp Loglevel [Logger] Message

Beispiel für einen Eintrag in einer Log-Datei (erfolgreicher Start von ConSol CM unter JBoss):

2012-11-06 14:22:12,685 INFO [e.coyote.http11.Http11Protocol] Starting Coyote HTTP/1.1 on http-0.0.0.0-8080

Die Komponenten der Meldung:

Einfache Meldungen und Meldungen zu einer erfolgreichen Operation haben häufig nur eine Zeile.

Wenn Fehler auftreten (Log-Level ERROR), sehen Sie möglicherweise Stack Traces in den Logs. Wenden Sie sich an einen unserer ConSol CM-Consultants oder das ConSol CM-Supportteam, wenn Sie Hilfe benötigen.

Indexer

Um in der Datenbank effektiv suchen zu können, erstellt ConSol CM für jedes Benutzerdefinierte Feld, Datenobjektgruppenfeld oder Ressourcengruppenfeld, das in der Suche berücksichtigt werden soll, einen Index. Außerdem werden Bearbeiterdaten, Ticketkommentare und Attachments standardmäßig indiziert. Die Indizes werden im Dateisystem gespeichert! Im Abschnitt ConSol CM-Datenverzeichnis finden Sie eine Erklärung der Struktur des Indexverzeichnisses. Eine detaillierte Einführung in das gesamte Thema finden Sie im Abschnitt Konfiguration von Suche und Indexer.

LDAP-Authentifizierung

Als Standardfunktion kann in ConSol CM die LDAP-Authentifizierung im Web Client und/oder Portal (CM.Track) genutzt werden. Abhängig von der Konfiguration Ihres LDAP-Servers (z. B. Microsoft Active Directory), sind möglicherweise ein Benutzername und ein Passwort erforderlich, um eine LDAP-Verbindung herzustellen. Alle LDAP-Parameter sind als ConSol CM-System-Properties gespeichert.

Abbildung 454: ConSol CM - LDAP-Authentifizierung (Web Client)