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System-Properties
Einleitung
Im Navigationselement System-Properties der Navigationsgruppe System können Sie Systemeinstellungen, die sogenannten System-Properties, für die ConSol CM-Applikation hinzufügen, ändern oder löschen. System-Properties werden zum Beispiel verwendet, um die Werte für die Anzahl der Sekunden vor dem Timeout der Session, die E-Mail-Adressen der Administratoren oder die Größe der Suchseite zu speichern.
ARBEITEN SIE NUR IN DIESEM NAVIGATIONSELEMENT, WENN SIE GENAU WISSEN, WAS SIE TUN!
Auf dieser Seite haben Sie Zugriff auf grundlegende Systemeinstellungen, die System-Properties.
Ändern, editieren oder löschen Sie nur dann Werte von System-Properties, wenn Sie genau wissen, welche Auswirkungen dies hat.
Übersicht über die System-Properties
Eine System-Property hat folgende Parameter:
- Modul
Pflichtangabe. Gibt an, in welchem ConSol CM-Modul die System-Property verwendet wird.
- Schlüssel (Name)
Pflichtangabe. Der Name der System-Property. Mit diesem Namen wird die System-Property im System referenziert.
- Typ
Pflichtangabe. Datentyp des Werts der System-Property.
- Text
Ein normales String-Feld. - Passwort
Ein Feld, das ein Passwort enthält und daher nicht als Klartext angezeigt wird. - E-Mail
Ein Feld, das eine E-Mail-Adresse enthält, d. h. das Format muss dem Standardformat einer E-Mail-Adresse entsprechen (<Adresse>@<Domain>). - Ja/Nein
Ein Boolean-Feld (true/false) - Ganzzahl
Eine Feld für Ganzzahlen (ohne Komma). Wird zum Beispiel für Zeitintervalle oder die Anzahl der Neustarts verwendet.
- Wert
Der Wert der System-Property. Muss entsprechend dem angegebenen Datentyp gesetzt werden.
- Beschreibung
Optional. Ein Beschreibungstext für die System-Property.
Wenn Sie kundenspezifische System-Properties hinzufügen, die Ganzzahlen für Zeitintervalle enthalten, empfehlen wir Ihnen dringend, in der Beschreibung die Einheit festzuhalten, da es einen großen Unterschied macht, ob eine Eskalation z. B. nach fünf Minuten, fünf Stunden oder fünf Tagen erfolgt!
- Neustart erforderlich
Boolean-Feld (Checkbox), mit dem festgelegt wird, ob die Änderung an einer System-Property erst nach dem Neustart des Systems wirksam wird.
- Optional
Boolean-Feld (Checkbox), mit dem festgelegt wird, ob die System-Property vorhanden sein muss oder optional ist. Es wird folgendes Verhalten konfiguriert:- optional = true:
- Der Wert der System-Property darf NULL sein.
- Die System-Property kann gelöscht werden, z. B. mit dem Admin Tool.
- optional = false:
- Der Wert der System-Property darf nicht NULL sein.
- Die Property kann nicht gelöscht werden, d. h. im Feld Wert muss ein Wert stehen.
Abbildung 418: ConSol CM Admin Tool - System-Properties
Die System-Properties werden in einer Tabelle verwaltet, die Spalten für drei der Parameter einer System-Property hat:
- Modul
Name des Moduls
- Schlüssel
Der Name der System-Property.
- Wert
Der Wert der System-Property.
Sie können die Tabelle nach einer Spalte sortieren, indem Sie auf die Kopfzeile der Spalte klicken. Mit einem zweiten Klick können Sie die Sortierreihenfolge umdrehen.
Setzen der System-Properties
Die Werte für die System-Properties werden auf unterschiedliche Art und Weise gesetzt. System-Properties können ...
- vom ConSol CM-System automatisch mit Standardwerten gefüllt werden, z. B. cmweb-server-adapter, ticketListRefreshIntervalInSeconds wird auf 180 Sekunden gesetzt. Sie können die Werte wenn nötig ändern.
- vom System vorbereitet werden, d. h. die System-Properties sind in der Liste vorhanden, aber nicht mit den erforderlichen Werten gefüllt. Die System-Properties, die sich auf LDAP beziehen, werden zum Beispiel nur (manuell durch einen Administrator) gefüllt, wenn die LDAP-Authentifizierung konfiguriert wird.
- durch Konfigurationen im Admin Tool gefüllt werden, die Sie auf der grafischen Benutzeroberfläche des Admin Tools vornehmen. Wenn Sie zum Beispiel die Namen der Postfächer in der E-Mail-Konfiguration eingeben, werden die entsprechenden Werte in der System-Property cmas-esb-mail,mail.incoming.uri (für ein Mule/ESB-System) gesetzt. In diesen Fällen sollten Sie die System-Property nicht direkt editieren, sondern immer die grafische Konfiguration nutzen!
- in einer Standardinstallation gar nicht vorhanden sein. In diesem Fall müssen sie manuell hinzugefügt werden, z. B. die Aktivierung des TEF (Task Execution Framework) durch Hinzufügen der System-Property cmas-app-admin-tool, start.groovy.task.enabled und Setzen des Wertes auf true.
- als kundenspezifische System-Properties manuell zu einem System hinzugefügt werden. Wenn der Modulname mit custom- beginnt, werden diese System-Properties in einem Szenario mit exportiert (siehe Abschnitt Deployment (Import/Export)). Sie können Ihre eigenen System-Properties definieren und hinzufügen, um zum Beispiel Eskalationszeiten zu verwalten. Auf diese Weise können Sie die Werte in der Verwaltung der System-Properties speichern und ein Administrator ohne Programmierkenntnisse kann diese ändern. Im Skriptcode, in dem die System-Properties referenziert sind, wird nur der Name der Property verwendet. Dies ist im folgenden Abschnitt erklärt.
Programmieren mit System-Properties
Um eine System-Property in einem Groovy-Skript zu verwenden, d. h. den Wert der Property abzurufen, verwenden Sie folgende Klasse und Methode:
- configurationService.getValue(String pModule, String pProperty).
Zum Abrufen einer speziellen Eskalationszeit können Sie z. B. folgenden Code verwenden:
def mytime = configurationService.getValue("custom-servicedesk","escalation.time.medium2")
Damit wird der Wert 10 abgerufen.
Abbildung 419: ConSol CM Admin Tool - Kundenspezifische System-Property