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Action Framework - Kundenaktionen

Einleitung

Kundenaktionen (auch Datenobjektaktionen oder Unit-Aktionen genannt) sind Teil des ConSol CM Action Frameworks. Sie können für einen Kunden, d. h. einen Kontakt oder eine Firma, ausgeführt werden. Die Aktionen können automatisch vom System durchgeführt werden oder manuell von einem Bearbeiter mit den entsprechenden Berechtigungen angestoßen werden. Mögliche Anwendungsfälle für Kundenaktionen sind beispielsweise:

• Laden zusätzlicher Daten in den Datensatz einer Firma.
• Erstellen eines automatischen Reports über die firmenspezifischen KPIs.
• Übertragen der ConSol CM-Daten in ein anderes System (z. B. ERP-System).
• Erstellen/Aktualisieren eines Google Maps-Links (siehe Marken) in den Adressdaten.

Sie können folgende Arten von Kundenaktionen verwenden:

• Automatische Aktionen, die vom System nach einer der folgenden Kundenoperationen durchgeführt werden:
  • Erzeugen
  • Aktualisieren
  • Löschen
  • Relation
  • Suche
• Manuelle Aktionen, die von einem Bearbeiter mithilfe der Aktivitätslinks auf der Kundenseite (Firmen- oder Kontaktseite) des Web Clients durchgeführt werden (ähnlich wie Workflow-Aktivitäten für Tickets). Welche Aktionen für die manuelle Ausführung verfügbar sind, hängt vom aktuell angezeigten Kunden ab, d. h. wenn die Firmenseite offen ist, werden Firmenaktionen angeboten, und wenn die Kontaktseite offen ist, werden Kontaktaktionen angeboten.

Abbildung 258: ConSol CM Web Client - Beispiel für manuelle Kundenaktivitäten

Kundenaktionen werden als Groovy-Skripte definiert, die im Abschnitt Skripte und Templates des Admin Tools gespeichert werden. Skripte und Templates für Kunden werden normalerweise Datenobjekt- oder Unit-Skripte genannt.

Die Ausführung von Kundenaktionen kann mit Bedingungsskripten gesteuert werden, d. h. Sie können ein Datenobjekt-Bedingungsskript implementieren, das vor der Kundenaktionen selber ausgeführt wird. Das Ausführungsscript wird nur ausgeführt, wenn das Bedingungsskript true zurückgibt.

Es gibt also zwei Arten von Skripten, mit denen Sie im ConSol CM Action Framework arbeiten:

• Datenobjekt-Aktionsskripte
  Definiert die Aktion, die ausgeführt werden soll.
• Datenobjekt-Bedingungsskripte
  Definiert eine oder mehrere Bedingungen für die Anzeige der Aktion im Web Client. Muss true oder false zurückgeben. Wenn das Skript false zurückgibt, wird die Aktion nicht auf der GUI angezeigt und kann daher nicht ausgeführt werden.

Führen Sie zur Implementierung einer Kundenaktion folgende drei Schritte durch:

1. Erstellen Sie ein Skript für die Kundenaktion (entweder nur ein Ausführungsskript oder ein Ausführungsskript und ein Bedingungsskript).
2. Erstellen Sie die Kundenaktionen, die die Skripte verwenden.
3. Weisen Sie die Kundenaktionen den Kundengruppen zu, in denen sie verfügbar sein sollen. Sie können diese Aktionen den Kontakten und/oder Firmen einer Kundengruppe zuweisen.

In den folgenden Abschnitten sind diese drei Schritte detailliert beschrieben.

Verwaltung von Kundenaktionen mit dem Admin Tool

In diesem Handbuch werden die Begriffe Kunde und Kundendefinition verwendet. Die entsprechenden Skripte verwenden allerdings den Begriff Datenobjekt und die Namen der entsprechenden Java-Klassen sind Unit und UnitDefinition. Alle anderen Java-Klassen, die Kundenobjekte verarbeiten, heißen ebenfalls noch Unit... Beachten Sie dies bei Ihrer Arbeit als ConSol CM-Administrator und -Programmierer. Details finden Sie in der ConSol CM Java API Doc.

Schritt 1: Schreiben des Datenobjekt-Ausführungsskripts

Erstellen Sie ein neues Admin-Tool-Skript des Typs Datenobjekt-Aktion. Falls nötig, erstellen Sie ein weiteres Skript des Typs Datenobjekt-Bedingung.

Eine detaillierte Beschreibung der Admin-Tool-Skripte finden Sie im Abschnitt Admin-Tool-Skripte. Eine Einführung in die Admin-Tool-Skripte für Kundenaktionen finden Sie im Abschnitt Skripte für das Action Framework: Programmierung von Kundenaktionen dieses Kapitels.

Abbildung 259: ConSol CM Admin Tool - Skripte für Kundenaktionen

Code-Beispiel 25: Datenobjekt-Ausführungsskript für CM-Version 6.9.4

Code-Beispiel 26: Datenobjekt-Ausführungsskript für CM-Version 6.10

Schritt 2: Erstellen der Kundenaktionen, die das Skript verwenden

Öffnen Sie das Navigationselement Aktionen der Navigationsgruppe Kunden im Admin Tool und fügen Sie ein neues Aktionsobjekt hinzu, indem Sie auf den Button Hinzufügen klicken. Für das Erstellen und das Editieren einer Kundenaktion wird das gleiche Pop-up-Fenster verwendet.

Abbildung 260: ConSol CM Admin Tool - Editieren einer Kundenaktion

Im Pop-up-Fenster müssen die Parameter für die neue Aktion definiert werden:

• Name
  Der eindeutige technische Name der Aktion. Er kann mit dem Button Lokalisieren lokalisiert werden. Dies ist für manuelle Aktionen erforderlich, da der lokalisierte Name im Web Client unter Aktivitäten angezeigt wird. Details über die Lokalisierung finden Sie im Abschnitt Lokalisierung von Objekten allgemein, Typ 1.
• Typ
  Mit dem Aktionstyp wird definiert, wann diese ausgeführt werden soll. Wählen Sie einen der folgenden Typen:
  
  • Erzeugen
    Das Skript wird automatisch ausgeführt, wenn der Kontakt bzw. die Firma erstellt wird.
  • Aktualisieren
    Das Skript wird automatisch ausgeführt, wenn der Kontakt bzw. die Firma aktualisiert wird, d. h. wenn die Daten (entweder manuell oder automatisch) verändert und gespeichert wurden. Ab CM-Version 6.10.5.4 können die Änderungen, die während der Aktion Aktualisieren durchgeführt wurden, mit dem Objekt changes überwacht werden. Dies ist detailliert im Abschnitt Arbeiten mit dem Changes-Objekt in Kundenaktionen des Typs Aktualisieren erklärt.
  • Löschen
    Das Skript wird automatisch ausgeführt, wenn der Kontakt bzw. die Firma gelöscht wird.
  • Relation
    Dieses Skript wird automatisch ausgeführt, wenn eine Relation von oder zu einem Kunden dieser Kundengruppe
    • erstellt
    • gelöscht

    wird. (Das Skript wird nicht ausgeführt, wenn der Kommentar einer Relation geändert wird.)

  • Manuell
    Das Skript wird als manuelle Aktivität auf der Kontakt-/Firmenseite angeboten, vorausgesetzt der Bearbeiter hat die nötigen Berechtigungen (Berechtigung Ausführen für diese Kundengruppe).
• Bedingungsskript
  Wenn vor dem Ausführungsskript ein Bedingungsskript ausgeführt werden soll, muss der Name des Bedingungsskripts hier eingetragen werden. Das Ausführungsscript wird nur ausgeführt, wenn das Bedingungsskript true zurückgegeben hat. Lassen Sie das Feld leer, wenn es keine Bedingung gibt.
• Ausführungsskript
  Der Name des Ausführungsskripts, das ausgeführt werden soll. Dies muss genau der Name sein, unter dem das Skript im Abschnitt Skripte und Templates des Admin Tools gespeichert ist.
• Beschreibung
  Geben Sie die Beschreibung ein, die im Web Client als Mouseover angezeigt werden soll (nur für manuelle Aktionen).

Speichern Sie die Aktion. Danach können Sie sie den Kundengruppen zuweisen. Siehe folgenden Schritt.

Schritt 3: Zuweisen von Kundenaktionen zu Kundengruppen

Damit die Kundenaktion wirksam wird, müssen Sie sie einer Kundengruppe zuweisen. Danach steht sie für alle Kunden dieser Kundengruppe zur Verfügung. Abhängig von der initialen Definition (Kontakt- oder Firmenaktion) wird die Aktion für Kontakte oder für Firmen in der Kundengruppe verfügbar sein. Um eine Kundenaktion einer Kundengruppe zuzuweisen, öffnen Sie im Admin Tool das Navigationselement Kundengruppen in der Navigationsgruppe Kunden. Wählen Sie die Kundengruppe aus, die Sie editieren möchten und klicken Sie auf den Button Bearbeiten, um das Pop-up-Fenster zu öffnen, in dem Sie die Kundenaktionen zuweisen können. Alle Kundenaktionen, die Sie unter Aktionen (siehe Schritt 2) gespeichert haben, werden hier für den jeweiligen Aktionstyp angeboten. Eine Aktion, die für den Typ Aktualisieren definiert wurde (siehe Schritt 2), wird z. B. nur als Aktualisierungsaktion angeboten.

Abbildung 261: ConSol CM Admin Tool - Zuweisen von Kundenaktionen zu einer Kundengruppe

Sie können die folgenden Aktionstypen einer Kundengruppe zuweisen:

• Automatische Aktionen
  
  • Automatische Kontaktaktionen
    Das Skript wird für den Kontakt ausgeführt.
  • Automatische Firmenaktionen
    Das Skript wird für die Firma ausgeführt.

  Für jeden Typ können Sie das Systemverhalten für die folgenden Operationen festlegen:

  • Erzeugen
    Das Skript wird automatisch ausgeführt, wenn der Kontakt bzw. die Firma erstellt wird.
  • Aktualisieren
    Das Skript wird automatisch ausgeführt, wenn der Kontakt bzw. die Firma aktualisiert wird, d. h. wenn die Daten (entweder manuell oder automatisch) verändert und gespeichert wurden. Ab CM-Version 6.10.5.4 können die Änderungen, die während der Aktion Aktualisieren durchgeführt wurden, mit dem Objekt changes überwacht werden. Dies ist detailliert im Abschnitt Arbeiten mit dem Changes-Objekt in Kundenaktionen des Typs Aktualisieren erklärt.
  • Löschen
    Das Skript wird automatisch ausgeführt, wenn der Kontakt bzw. die Firma gelöscht wird.
  • Relation
    Dieses Skript wird automatisch ausgeführt, wenn eine Relation von oder zu einem Kunden dieser Kundengruppe
    • erstellt
    • gelöscht

    wird. (Das Skript wird nicht ausgeführt, wenn der Kommentar einer Relation geändert wird.)

• Manuelle Aktionen
  Das Skript wird als manuelle Aktivität auf der Kontakt-/Firmenseite angeboten, vorausgesetzt der Bearbeiter hat die nötigen Berechtigungen (Berechtigung Ausführen für diese Kundengruppe).
• Suche-Aktionen
  Dies ist im Abschnitt Action Framework - Suche-Aktionen erklärt.

Verwendung von Kundenaktionen als Bearbeiter (Benutzer)

Als Bearbeiter (Benutzer) sind nur die Kundenaktionen des Typs Manuell für Sie relevant. Die Skripte Erzeugen, Aktualisieren und Löschen laufen im Hintergrund.

Manuelle Aktionen werden im Web Client angeboten, ähnlich wie Workflow-Aktivitäten für Tickets. Siehe Beispiel 1 im nächsten Abschnitt.

Beispiele für Datenobjekt-Ausführungsskripte

Beispiel 1: Einfache manuelle Aktion

Eine manuelle Aktion wird als Admin-Tool-Skript programmiert und gespeichert. Dann wird eine Firmenaktion definiert, die dieses Skript verwendet, und die Aktion wird einer Kundengruppe zugewiesen.

Abbildung 262: ConSol CM Admin Tool - Datenobjekt-Ausführungsskript für eine Firmenaktion

Abbildung 263: ConSol CM Admin Tool - Definieren der Firmenaktion

Abbildung 264: ConSol CM Admin Tool - Zuweisen einer Firmenaktion zu einer Kundengruppe

Der Bearbeiter kann die Aktion manuell im Web Client ausführen.

Abbildung 265: ConSol CM Web Client - Verwenden einer manuellen Firmenaktion

Das Skript könnte zum Beispiel folgendermaßen aussehen:

Code-Beispiel 27: Datenobjekt-Ausführungsskript, CM-Version 6.10

Beispiel 2: Neues Ticket für einen Kunden

Das folgende Skript öffnet die Seite Neues Ticket für den Kontakt oder die Firma, für den/die die Aktion ausgeführt wurde. Die Ziel-Queue ist ServiceDesk. Auf diese Weise kann man schnell ein neues Service-Desk-Ticket für den offenen Kontakt bzw. die offene Firma erstellen. Der folgende Abschnitt enthält eine Einführung in die Admin-Tool-Skripte für das Action Framework.

Code-Beispiel 28: Kundenskript (CM-Version 6.9.4)

Code-Beispiel 29: Kundenskript (CM-Version 6.10)

Denken Sie daran, dass die Checkbox Firma als Kunde im Kundendatenmodell der jeweiligen Kundengruppe markiert sein muss, wenn es möglich sein soll, ein Ticket mit der Firma als Hauptkunde zu erstellen.

Skripte für das Action Framework: Programmierung von Kundenaktionen

Kundenaktionen werden in Admin-Tool-Skripten definiert, d. h. Groovy-Skripten, die im Bereich Skripte und Templates des Admin Tools gespeichert sind. Für diese Skripte ist das vordefinierte Objekt unit (d. h. ein Objekt der Klasse Unit) verfügbar. Objekte der Klasse Unit können je nach Kontext eine Firma oder einen Kontakt darstellen.

Es gibt zwei Arten von Skripten im Action Framework:

• Datenobjekt-Ausführungsskripte
• Datenobjekt-Bedingungsskripte

Datenobjekt-Ausführungsskripte

Die Aktionen in diesem Skript werden entweder automatisch durch die Systemoperationen Erzeugen, Aktualisieren oder Löschen angestoßen oder durch eine manuelle Aktion des Bearbeiters (mit den Aktivitäten im Web Client) ausgelöst.

Skripte für automatische Kundenaktionen

Code-Beispiel 30: Setzen eines Wertes in den Kundendaten und Aktualisieren der Unit

Wenn Sie unitService.update(unit) wie im obigen Beispiel verwenden, sollten Sie ein Datenobjekt-Bedingungsskript einsetzen, um Endlosschleifen zu vermeiden. Siehe auch den Hinweis im Abschnitt Datenobjekt-Bedingungsskripte.

Skripte für manuelle Kundenaktionen

In Skripten für manuelle Kundenaktionen können Sie einige spezielle Methoden und Objekte verwenden.

CM-Version 6.9:

• Methoden (Felder des Interfaces PostActionType, com.consol.cmas.common.model.scripting.unit )
  
  • CREATE_UNIT
    Seite zum Erstellen einer Unit öffnen.
  • CREATE_TICKET
    Seite zum Erstellen eines Tickets öffnen.
  • GOTO_UNIT
    Detailseite der Unit öffnen.
  • GOTO_TICKET
    Ticketseite öffnen.
  • GOTO_PAGE
    Webseite (URL) öffnen.
• Objekte
  
  • UnitActionScriptResult

CM-Versionen 6.10 und höher:

• Methoden (Felder des Interfaces PostActionType, com.consol.cmas.core.server.service.action.PostActionType)
  • CREATE_RESOURCE
    Ressourcenseite öffnen.
  • CREATE_UNIT
    Seite zum Erstellen einer Unit öffnen.
  • CREATE_TICKET
    Seite zum Erstellen eines Tickets öffnen.
  • GOTO_RESOURCE
    Detailseite der Ressource öffnen.
  • GOTO_UNIT
    Detailseite der Unit öffnen.
  • GOTO_TICKET
    Ticketseite öffnen.
  • GOTO_PAGE
    Webseite (URL) öffnen.
• Objekte
  • actionScriptResult

Eine detaillierte Erklärung der PostActionTypes in CM-Versionen 6.10 und höher finden Sie im Abschnitt Skripte für das Action Framework.

Erstellen einer Unit

(PostActionType.CREATE_UNIT) leitet den Benutzer auf die Seite zur Erstellung einer Unit weiter. Dabei wird der optionale Parameter PostActionParameter.CUSTOMER_GROUP_ID verwendet, um zu definieren, für welche Kundengruppe die neue Unit erstellt werden soll. Optional kann eine Map mit Datenobjektgruppenfelder übergeben werden (PostActionParameter.FIELDS_MAP), um die Datenobjektgruppenfelder der Unit mit übergebenen Werten zu füllen.

Code-Beispiel 31: Firmenskript, mit dem einige Unit-Daten gefüllt werden, CM-Version 6.9.4

Code-Beispiel 32: Firmenskript, mit dem einige Unit-Daten gefüllt werden, CM-Version 6.10

Abbildung 266: ConSol CM Web Client - Manuelle Firmenaktion

Abbildung 267: ConSol CM Web Client - Seite zum Erstellen einer Unit geöffnet und durch Firmenaktion teilweise gefüllt

Die Namen der im Skript verwendeten Datenobjektgruppenfelder müssen natürlich aus dem Kundendatenmodell stammen, das der Kundengruppe zugewiesen ist, für die ein neuer Kontakt erstellt werden soll.

Abbildung 268: ConSol CM Admin Tool - Skript zum Erstellen einer Unit-Seite als Firmenaktion

Erstellen eines Tickets

(PostActionType.CREATE_TICKET) leitet den Benutzer auf die Seite zum Erstellen eines Tickets weiter. Dabei werden die optionalen Parameter PostActionParameter.UNIT_ID mit der ID des Hauptkunden, PostActionParameter.QUEUE_ID mit der ID der Queue und die Map mit den Benutzerdefinierten Feldern PostActionParameter.FIELDS_MAP verwendet.

Code-Beispiel 33: Mit dem Skript wird ein Aktionsergebnis erzeugt und zurückgegeben, das den Web Client anweist, ein neues Ticket mit der Unit als Hauptkontakt zu erstellen, CM-Version 6.9.4

Code-Beispiel 34: Mit dem Skript wird ein Aktionsergebnis erzeugt und zurückgegeben, das den Web Client anweist, ein neues Ticket mit der Unit als Hauptkontakt zu erstellen, CM-Version 6.10

Denken Sie daran, dass die Kundengruppe, auf die das Skript angewendet werden soll, der Queue zugewiesen sein muss, in der das Ticket erstellt werden soll (in diesem Beispiel HelpDesk_1st_Level).

Abbildung 269: ConSol CM Web Client - Manuelle Kontaktaktion

Abbildung 270: ConSol CM Web Client - Seite zum Erstellen eines Tickets geöffnet und durch Kontaktaktion teilweise gefüllt

Öffnen einer Unit-Seite

(PostActionType.GOTO_UNIT) leitet auf eine Unit-Seite weiter. Sie verwendet den obligatorischen Parameter PostActionParameter.UNIT_ID mit der ID der Unit.

Code-Beispiel 35: Skript, das die Firmenseite öffnet, CM-Version 6.9.4

Beispiel: Aufrufen der Kontaktdetailseite eines Endkunden und Öffnen der Firmendetailseite der Händlerfirma, die für diesen Endkunden zuständig ist. Eine Relation zwischen Firma und Kontakt muss zuvor hergestellt worden sein. Wenn mehr als eine Händlerrelation definiert wurde, wird die erste Relation in der Liste verwendet.

Abbildung 271: ConSol CM Web Client - Kundenaktion auf Kontaktdetailseite (Aktivität öffnet die Firmendetailseite des zuständigen Händlers, CM-Version 6.10)

Code-Beispiel 36: Skript, das die Firmenseite öffnet, CM-Version 6.10

Falls die Aktion Seite des Wiederverkäufers öffnen (OpenResponsibleResellerPage) nur im Web Client angeboten werden soll, wenn ein zuständiger Händler festgelegt wurde, können Sie mit einem Datenobjekt-Bedingungsskript arbeiten. Dies muss als Admin-Tool-Skript des Typs Datenobjekt-Bedingung erstellt werden und der Kundenaktion im Abschnitt Aktionen zugewiesen werden.

Abbildung 272: ConSol CM Admin Tool - Zuweisen eines Datenobjekt-Bedingungsskripts

Code-Beispiel 37: Datenobjekt-Bedingungsskript, das überprüft, ob es eine Reseller-Relation gibt

Öffnen einer Ticketseite

(PostActionType.GOTO_TICKET) leitet auf eine Ticketseite weiter. Sie verwendet den obligatorischen Parameter PostActionParameter.TICKET_ID mit der ID des Tickets.

Code-Beispiel 38: Öffnen einer Ticketseite im Ansichtsmodus, CM-Version 6.9

Code-Beispiel 39: Öffnen einer Ticketseite im Ansichtsmodus, CM-Version 6.10

Beachten Sie bei der Verwendung von einem der obigen Skripte, dass die Datenobjektgruppenfelder der Firma für die Ticketsuche indiziert sein müssen (Annotation field-indexed = true).

Abbildung 273: ConSol CM Web Client - Firmenaktion auf der Firmenseite (1)

Abbildung 274: ConSol CM Web Client - AM-Seite nach der Firmenaktion AM-Ticket anzeigen

Öffnen einer Webseite

(PostActionType.GOTO_PAGE) leitet an eine URL weiter. Sie verwendet den obligatorischen Parameter PostActionParameter.URL mit der URL.

Der folgende Code zeigt ein einfaches Beispiel für eine festgelegte URL für jede Firma.

Code-Beispiel 40: Skript, das eine bestimmte Website (URL) öffnet, CM-Version 6.9.4

Code-Beispiel 41: Skript, das eine bestimmte Website (URL) öffnet, CM-Version 6.10

Der String error.script.no.url ist ein in der Navigationsgruppe Bezeichnungen definiertes Label, siehe Abschnitt Bezeichnungen.

Abbildung 275: ConSol CM Web Client - Firmenaktion auf der Firmenseite (2)

Um eine festgelegte URL zu öffnen, können Sie ein Datenobjektgruppenfeld des Typs string mit der Annotation text-type = url verwenden. Dies erzeugt automatisch einen Hyperlink. Deswegen ist die Verwendung des Parameters GOTO_URL in Datenobjekt-Ausführungsskripten nur empfehlenswert, wenn die URL mit dem Skript dynamisch gebildet wird.

Datenobjekt-Bedingungsskripte

Ein Datenobjekt-Bedingungsskript definiert, ob die Aktion im Web Client angezeigt werden soll oder nicht. Es wird vor dem Datenobjekt-Ausführungsskript ausgeführt. Wenn es false zurückgibt, wird das Datenobjekt-Ausführungsskript nicht ausgeführt.

Code-Beispiel 42: Datenobjekt-Bedingungsskript

Um ein Datenobjekt-Bedingungsskript einsetzen zu können, müssen Sie folgende Schritte durchführen:

1. Schreiben Sie ein Admin-Tool-Skript des Typs Datenobjekt-Bedingung. Das Skript muss die Bedingungen für die Rückgabe von true und false definieren. Siehe Beispiel oben. An dieser Stelle müssen Sie bereits wissen, für welche Kundengruppen und Datenmodelle das Skript verwendet werden soll, um sicherzustellen, dass das Skript die richtigen Datenfelder referenziert.
2. Weisen Sie das Datenobjekt-Bedingungsskript einer oder mehreren Kundenaktionen zu. Dies wird im Abschnitt Aktionen der Navigationsgruppe Kunden gemacht. Auf diese Weise wird dieses Datenobjekt-Bedingungsskript immer vor dem Datenobjekt-Ausführungsskript dieser Kundenaktion ausgeführt.

Das ist alles. Sie müssen das Bedingungsskript keiner Kundengruppe zuweisen. Dies geschieht implizit, wenn die entsprechende Kundenaktion den Kontakten oder Firmen bestimmter Kundengruppen zugewiesen wird.

Wichtige Groovy-Objekte

Objekt UnitActionScriptResult (CM-Version 6.9)

Das Objekt UnitActionScriptResult wird nur für manuelle Aktionen berücksichtigt. Es steht für Aktionen wie Erzeugen, Aktualisieren oder Löschen nicht zur Verfügung. Das Objekt UnitActionScriptResult wird von der Methode unitActionScriptResultFactory.getPostAction(String, Map<String, Object>) erzeugt. Mit dieser Klasse (bzw. diesem Objekt) werden Informationen gespeichert, die die Prozesse beeinflussen, die nach dem Ausführen der manuellen Aktion im Web Client stattfinden. Das Objekt UnitActionScriptResult enthält den manuellen Aktionstyp, die IDs des Tickets, der Unit, der Queue und der Kundengruppe. Nach dem Ausführen der manuellen Aktion kann der Benutzer auf eine andere Seite weitergeleitet werden.

Objekt actionScriptResult (CM-Version 6.10 und höher)

Ab CM-Version 6.10 bietet das Action Framework die Klassen ActionScriptResult und ActionScriptResultFactory. Ein Objekt (singleton) der Klasse ActionScriptResultFactory ist als actionScriptResultFactory in allen Aktionsskripten, unabhängig vom Typ des Aktionsskripts, verfügbar.

Details finden Sie im Abschnitt Skripte für das Action Framework.

Arbeiten mit dem Changes-Objekt in Kundenaktionen des Typs Aktualisieren

Ab CM-Version 6.10.5.4 ist es möglich, die Änderungen zu überwachen, die während einer Aktion zur Kundenaktualisierung durchgeführt wurden. (Das gleiche gilt für die Aktionen Aktualisieren von Ressourcen, siehe Abschnitt Arbeiten mit dem Changes-Objekt in Ressourcenaktionen des Typs Aktualisieren).

Mit dem Objekt der Klasse UnitChanges in Unit-Aktionen können Sie herausfinden, welche Änderungen erfolgt sind.

Denken Sie daran, dass das Skript Aktualisieren in folgenden Fällen ausgeführt wird:

• bei einer expliziten Aktion des Typs Aktualisieren
• wenn ergänzende Details (Kommentare und/oder Attachments) hinzugefügt werden
• wenn ergänzende Details (Kommentare und/oder Attachments) entfernt werden

Es gibt zwei Methoden des unitChanges-Objekts, die Informationen über die geänderten Daten bereitstellen: 

• getCustomFieldChangeInfo()
  liefert Informationen über Änderungen an Unit-Daten (in Datenobjektgruppenfeldern)
• getContentChangeInfo()
  liefert Informationen über Änderungen im Unit-Protokoll (Kommentare, Attachments) 

Da die Rückgabeparameter der Methode ziemlich komplexe Bestandteile haben, empfehlen wir, die API Doc der Klasse UnitChanges zu lesen. Das folgende Codebeispiel enthält ein Skript, in dem das Objekt unitChanges verwendet wird.

Code-Beispiel 43: Unit-Aktualisierungsskript, in dem Änderungen überwacht und in die Datei server.log geschrieben werden

Wenn bei einem Kontakt der Kundengruppe Resellers Änderungen an den Datenobjektgruppenfeldern phone und vip_person gemacht wurden, wird folgender Text in der Datei server.log angezeigt.

Code-Beispiel 44: Log-Ausgabe für das obige Skript